Raffstores oder Rollläden? Lesen Sie die Vor- und Nachteile beider Lösungen.

29. 6. 2020

Wenn Sie sich für die Außenverschattung entscheiden, wählen Sie wahrscheinlich zwischen Raffstores und Rollläden. Was ist der Unterschied zwischen ihnen, wann sind Raffstores besser geeignet und wann ist es besser, nach Rollläden zu greifen? In diesem Artikel haben wir diese Fragen beantwortet.

Raffstores regulieren das Licht besser, während Rollläden Schall dämmen

Der größte Unterschied zwischen Rollläden und Raffstores besteht in der Möglichkeit der Lichtsteuerung:

  • Die Stäbe der Rollläden sind fix durch das Schloss verbunden. Sie lassen sich daher nicht kippen. Der Lichteinfall lässt sich nur durch Hochziehen oder Herunterlassen der Rollläden regulieren.
  • Raffstores haben Lamellen, die durch eine Leiterkordel verbunden sind. Dank dieser können Sie sie nach Belieben kippen und das Licht im Raum regulieren. Raffstores können Sie ebenfalls nach Belieben heraufziehen oder herunterlassen.

Rollläden haben den Vorteil, dass die Lamellen ineinandergreifen und, wenn Sie sie ganz herunterlassen, absolute Dunkelheit im Raum erzeugen,. Das werden Sie zu schätzen wissen, wenn Sie zum Beispiel in Nachtschichten arbeiten und vormittags schlafen. Sie eignen sich für Räume, die Sie vor allem verschatten möchten – zum Beispiel in Schlafzimmern oder technischen Räumen. Da sie den Schall gut dämmen, können Sie sie auch an Fenstern mit Blick auf eine belebte Straße verwenden.

Raffstores erzeugen beim Verdunkeln keine so perfekte Dunkelheit, selbst wenn insbesondere Raffstores in Z‑Form oder in S‑Form fast den Rollläden entsprechen. Dank der Möglichkeit der Lichtregulierung eignen sich Raffstores jedoch für Wohnzimmer, Gemeinschaftsräume im Allgemeinen oder nach Süden ausgerichtete Räume.

Dem Wind halten sowohl Raffstores als auch Rollläden stand

Raffstores und Rollläden halten dem Wind und Regen sehr gut stand. Zum Beispiel können unsere Raffstores beständig bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 88 km/​h, und Sie können sie auch mit einem Windsensor ausstatten, der veranlasst, die Rollläden bei schlechtem Wetter automatisch heraufzuziehen und in der Abdeckbox zu verbergen.

Wir empfehlen jedoch für Berghütten oder Häuser in hohen Lagen, in denen häufig starker Wind bläst, eher Rollläden – Dank ihres Systems zur Befestigung der Stäbe können sie auch stärkeren Windböen standhalten.

Der größte Vorteil von Raffstores? Sie können die Lamellen kippen und das Licht im Raum präzise regulieren.

Die Energieeinsparungen sind vergleichbar

Unter dem Gesichtspunkt der Kühlung des Innenraums sind beide Arten der Außenverschattung gleichermaßen wirksam – sie halten die Sonnenstrahlen auf, bevor sie überhaupt in den Innenraum eindringen, und im Sommer senken sie die Temperatur in Ihrem Haus um bis zu 10 °C. Dies spart Kosten für den Betrieb der Klimaanlage, egal ob Sie sich für Raffstores oder Rollläden entscheiden.

Beide Verschattungsarten wirken auch als partielle Wärmedämmung und sparen so im Winter Heizkosten.

Raffstores und Rollläden sorgen für Privatsphäre

Neben der Verschattung und Kühlung des Hauses sorgt die Fensterverschattung für mehr Privatsphäre. Insbesondere dann, wenn sich Ihr Haus an einer stark frequentierten Straße befindet, von der aus Passanten die Fenster sehen können, ist eine außenliegende Verschattung sinnvoll.

Außenrollos (Rollläden) erzeugen beim Herunterlassen eine geschlossene Oberfläche, durch die niemand von außen in den Innenraum sehen kann. Darüber hinaus bilden voll ausgefahrene Rollläden zumindest eine grundlegende Barriere für Diebe und verringern das Risiko eines Einbruchs.

Durch geschicktes Drehen der Lamellen sorgen Sie auch mit Hilfe von Raffstores für Privatsphäre. Beispielsweise bei den Raffstores des Typs C80, C65 oder F80 lassen sich die Lamellen nach beiden Seiten kippen, sodass Sie den Winkel einstellen können, aus dem niemand nach innen sehen kann. Dennoch sind die Lamellen nicht fest miteinander verbunden, sodass sie angehoben werden können und den Blick nach innen ermöglichen.

Raffstores runden das Design des Hauses ab.

Raffstores sind im Design beliebter

Auch wenn Design immer subjektiv ist, neigen heutige Architekten dazu, Außenjalousien zu wählen. Lamellen mit einem metallischen Design sehen sowohl an modernen als auch an historischen Gebäuden gut aus und sind in allen Farben der RAL-Farbpalette sowie in verschiedenen Oberflächen erhältlich. Zudem gibt es mehrere Lamellentypen, sodass man zum Beispiel die technischere Z90 für größere Fenster und die feinere C65 für kleinere Fenster verwenden kann.

Bei Rollläden hängt vieles vom Material ab, zum Beispiel wirkt preiswerter Kunststoff billig und gefällt nicht jedem.

Ist eine Kombination von Rollläden und Raffstores möglich?

Hausbesitzer, die sich viel mit der Verschattung beschäftigen, greifen mitunter nach einer Kombination von Raffstores und Rollläden an einem Haus.

„Solche Lösungen sind durchaus möglich. Im Wohnzimmer würde ich zum Beispiel immer Lamellenjalousien empfehlen, da man damit das Licht regulieren kann, während Rollos besser für das Schlafzimmer geeignet sind, da sie eine bessere Verdunkelung und Schalldämmung bieten. Versuchen Sie jedoch, das Design des Hauses zu respektieren. So würde ich zum Beispiel empfehlen, an einer Wand denselben Beschattungstyp zu verwenden (und ihn bei Bedarf mit einer innenliegenden Beschattung zu kombinieren).“

Jan Gajdoš

produktový manažer

Egal, ob Sie sich für Raffstores oder Rollläden entscheiden, rechnen Sie mit der Montage bereits in der Phase der Planung des Neu- oder Umbaus. Wenden Sie sich stets auch an eine spezialisierte Firma, die Ihnen die Verschattung montiert.


Autor

Miloslav Matoušek

Miloslav Matoušek arbeitet seit 2018 bei NEVA als Marketing-Manager. Nach seinem Studium an der Technischen Hochschule Prag stieg er in die Marketing-Branche ein. Seine ersten Berufserfahrungen sammelte er bei HANÁK NÁBYTEK und Student Agency. Um NEVA als Marke weiter zu entwickeln, setzt er langfristige Marketing- und Geschäftsziele.

Alle Artikel des Autors anzeigen